Pumpwerk «Ennetaa»  II          1973 - 2016           Pumpwerk Tücheliweg           1973 - 2016


Der Standort und die Erschliessung mit dem Rohrblock
Standort Pumpstation Tücheliweg Lachen

Die Einspeisung der Mittelspannung: 16'000 Volt
Trafo Station ARA zu Trafo Station Tücheliweg   (orange)
Rohrblock Niederspannung Projektplanung ARA Untermarch   (grün)
am 17.05.1976

Standort der Steuerkabine Aussenwerk Oberseeweg.
Aussenansicht Pumpstation Tücheliweg Lachen

Aussenansicht Steuerekabine Pumpwerk Tücheliweg
Steuerkabine ist 30 m vom Pumpschacht entfernt
und die Türen ragen geöffnet in den Quartierweg.
am 12.05.2006


Geschichte Pumpwerk «PW Ennetaa» II

  1. Die Besitzer Gemeinde Lachen teilt, das Quartier  «Ennetaa» der Genossame in die Zone für Wochenend und Ferienhaus Nutzung, ein.

  2. Die Gemeinde vergibt den Auftrag Projektplanung: Aufbau Infrastruktur:
      -  Elektroenergie, Trinkwasser, TV Signal
      -  Bau Kanalisation, Trennsystem und
      -  Bau Kanalisation, Abwasser zur ARA Ingenieurbüro Alfred Marty AG.

  3. Die Projektplanung Infrastruktur
      -  Erschliessung Quartier «Ennet Aa»
      -  Neubau Rohrblock,
      -  Neubau Trafostation TS Tücheliwg
      -  ist eine eigene Geschichte

  4. Das Ingenieurbüro, Marty AG, Lachen projektiert für jeden Quartierweg:
      -  1 Pumpwerk mit Entleerungspumpe
      -  1 Programm «Trinkwasser Konzept»

  5. Das EW Lachen erstellt pro Quartierweg:
      -  1 Programm Steuerung
      -  1 «Trinkwasser Konzept»

  6. Aus 6 Elektroschemas «Ennetaa» sind alle Störmeldungen ersichtlich: Es gibt 3 Standorte mit je 2 Steuerungen. Jede Steuerung hat 3 Störmeldungen:
      -  18 Störmeldungen
      -   6 Sammelalarm Meldungen      (Programm + Standort)
         oder
     -  3 Sammelalarm Meldungen
         (Standort)

Die Projektplaner machen mit Bildung der Sammelalarm Vorgaben keine «gute Figur».

  1. Das Gute zu Beginn, die direkt Kabel Verbindung zum Kommandoraum der ARA Untermarch ist sehr zuverlässig.

  2. Warum wählen die Projektplaner 1 Kabel mit 7 Adern.

  3. Die Bezeichnung der Aussenwerke:
    1975 - 1985 PW Ennetaa I
            ab 1986 PW Tücheliweg

  4. Im Pumpwerk Ennetaa I sind die 3 Störungen wie im Elektroschema einzeln auf Klemmen verdrahtet. Das Abgangskabel: 3 x 1.5 mm2 + Schirm, wird parallel an die 3 Klemmenblöcke angeschlossen. Dieses Kabel wird mit (Sammelalarm PW Ennetaa I) bezeichnet und wird zur Trafostation TS Tücheliweg geführt. Dort werden die 3 Kabel 3 x 1.5 mm2 + Schirm, parallel auf die Ader 4 des Kabel 7 x 6 mm2 + Schirm, angeschlossen.

Die Projekt Planer machen mit Ihren Alarm Vorgaben keine «gute Figur»

  1. Wie kommt ein Projektplaner auf diese Zusammenstellung von vier Sammelalarm Meldungen:
     - 1. Sammelalarm «Ventil öffnet nicht»
     - 2. Sammelalarm «Ventil schliesst nicht»
     - 3. Sammelalarm «Netzausfall»
     - 4. Sammelalarm «Fäkalien Pumpwerk»

  2. Die Bildung der Sammelalarme ist nicht nachvollziehbar «nicht brauchbar»

  3. Sammelalarm 1 - 3 ist jeweils die gleiche Störungsart von gleichen Standort. Der Pikettdienst Mitarbeiter muss, bei diesen Sammelstörung: Immer alle 3 Standorte anfahren, um sicher zu sein, dass kein anderer Standort eine gleiche Störung aufweist.

  4. Sammelalarm 4 sind alle 3 Pumpwerke paralel geschaltet. Der Pikettdienst Mitarbeiter muss, bei diesen Sammelstörung: Immer alle 3 Standorte anfahren, um sicher zu sein, dass kein anderer Standort eine gleiche Störung aufweist.

  5. Auch im Quartier «Ennet Aa» hat sich in den vergangenen 11 Jahren einiges verändert. Die Liegenschaften sind mehrheitlich während des ganzen Jahres bewohnt. Das ist der Grund das Programm Konzept Trinkwasser im Betriebsjahr 1983 stillzulegen.

So muss im Normalfall alarmiert werden im Pumpwerk «PW Oberseeweg»

  1. Die Zusammenfassung im Punkt 6 zeigt:
    Nur diese
     -  3 Varianten sind brauchbar!!

  2. 1. Variante: 20 Klartext Meldungen
    1 Kabel: 20 x 6 mm2 + Kupferschirm

  3. 2. Variante:
     -  Sammelalarm «Pumpwerk» Oberseeweg
    6 x Sammelalarm (Programm + Standort):
    2 Kabel: 5 x 6 mm2 Kupferschirm

  4. 3. Variante: Beispiel
     -  Sammelalarm Oberseeweg
    3 x Sammelalarm
    (Standort)
    1 Kabel: 5 x 6 mm2 Kupferschirm


Typenschild technische Daten: Tauchpumpe «Tücheliweg»  1976 - 2016

Bezeichnung:   Entleerungpumpe
                            [MF 8F 0001] «Tücheliweg»

Haeny: Caprari 04/2016 KCW080HG + 002241N1
Kabel:   4x1.5mm2 / L=8m

Schutzart:   ATEX II 2G Exd IIB T4
F / IP68

Spannung:   3 x 400VAC  50Hz

Leistung:   2.20 kW

Strom:   5.80 A 

Drehzahl:   1'345 min-1

Leistungs Faktor:   cos Phi  keine Angabe

Förderleistung:   4 - 28 l/s

Förderhöhe:   12.5 - 2.1 m

Pumpenlaufrad Typ:   Freistrom

Pumpenlaufrad Mass:   *****


Bedienung der Steuerung und Anzeige Pumpe

Funktion Steuerschalter:  HAND ⇒ AUS ⇒ AUTO

  • Stellung: «HAND» Die Pumpe ist eingeschaltet: Im Dauerbetrieb

  • Stellung: «AUS» Die Pumpe ist ausgeschaltet: abschliessbar

  • Stellung: «AUTO» Die Pumpe ist im Automatik Programm der SPS in Betrieb

Betriebskontrolle:

  • 1 Amperemeter Pumpe

  • 1 Betriebsmeldung Pumpe

  • 1 Störungsmeldung Pumpe


Bauteile Steuerung

  • 1 FI-Schalter und 1 Motorschutz Schalter

  • 1 Hauptschütz Pumpe

  • 1 Steuerrelais (Haltung) und 1 Steuerrelais (Hoher Wasserstand)

Messtechnik:

  • 1 Niveau Schwimmerschalter «Hoher Wasserstand»

  • 1 Niveau Schwimmerschalter «Pumpe EIN»

  • 1 Niveau Schwimmerschalter «Pumpe AUS»


Bild 3
Pumpenschacht aus Beton mit 1 Pumpe

Aufbau Pumpwerk Oberseeweg in Lachen

Bild 4
Pumpenschacht aus Beton mit 1 Pumpe

Legende Pumpwerk Oberseeweg


Beschreibung der Steuerung

Wartungsbetrieb

  • Für die Wartung sind die Möglichkeiten vorgesehen, die Pumpe im Handbetrieb mit dem Sicherheitsschalter zu betreiben.

Automatikbetrieb:

  • Für den automatischen Betrieb ist die Stellung des Steuerschalters «AUTO» vorgesehen, die Funktionen sind nachfolgend beschrieben.


Ablauf: Die Steuerung geht in die Grundstellung

  1. Die Steuerung ist einfach: Im Pumpenschacht befinden sich eine Entleerungspumpe und 3 Niveau Schwimmer: 10, 11 und 12 (Bild 3 oben)

  2. Schwimmer 12 Pumpe «AUS» hängt, der Schaltkontakt ist «offen».

  3. Schwimmer 11 Pumpe «EIN» hängt, der Schaltkontakt ist «offen».

  4. Schwimmer 10 «hohes Niveau» hängt, der Schaltkontakt ist «geschlossen». Grund:  Hoher Wasserstand ist ein Alarm und steht selten an, ist aber sehr wichtig. Diese Situation muss überwacht werden. Lösung: Drahtbruchsicherheitsschaltung Das Alarmrelais ist, wenn Schwimmer «Hoher Wasserstand» hängt, immer angezogen.

  5. Schwimmer 12 und Schwimmer 11 sind hintereinander geschaltet, (Bild 3 oben) zusammen schalten sie das Steuerrelais mit Selbsthaltefunktion Pumpe «EIN» (Bild 5 unten)

  6. Das Alarm Signal wird durch den Öffner Kontakt im Steuerrelais «hohes Niveau» Pumpenschacht invertiert.

  7. Die Entleerungspumpe ist «AUS»

  8. Die Steuerung ist für den Betrieb bereit.

Die Grund Stellung:
 ⇒  ist erreicht.

Funktionsablauf:
 ⇒  Beginn:

  1. Das Niveau steigt höher als Schwimmer 12  ⇒  Pumpe «AUS»

  2. Schwimmer 12  ⇒  Pumpe «AUS» schwimmt auf und schaltet sich «EIN»

  3. Schwimmer 11  ⇒  Pumpe «EIN» hängt noch und darum Pumpe  ⇒  «AUS»

  4. Die Pumpe ist immer noch «AUS»

Funktionsablauf:
 ⇒  geht weiter.

  1. Es fliesst weiter Abwasser in den Pumpenschacht.

  2. Das Niveau im Pumpenschacht steigt höher als Schwimmer 11  ⇒ Pumpe «EIN»

  3. Schwimmer 11  ⇒  Pumpe «EIN» schwimmt auf und schaltet sich «EIN»

  4. Schwimmer 12 Pumpe «AUS» und Schwimmer 11 Pumpe «EIN» sind hintereinander geschaltet, zusammen schalten sie das Steuerrelais  ⇒ Pumpe «EIN»(Bild 3 oben + 5 unten)

  5. Für die richtige Funktion der Steuerung ist ein Relais mit Selbsthaltungfunktion nötig. Grund: Erst wenn Schwimmer 12 Pumpe «AUS» und Schwimmer 11 Pumpe «EIN» aufschwimmen schaltet das Steuerrelais mit Selbsthaltungfunktion Pumpe «EIN» und betätigt den Pumpenschütz. Sobald die Pumpe im Betrieb ist sinkt der Wasserstand und Schwimmerschalter 11 Pumpe «EIN», bewegt sich nach unten und hängt und würde die Pumpe wieder ausschalten. Die richtige Funktion ist die Pumpe muss in Betrieb bleiben bis auch Schwimmerschalter 12 Pumpe «AUS», nach unten geht und hängt. Lösung:   Die Relais Selbsthaltefunktion.

  6. Die «Selbsthaltung»: Das Steuerrelais Pumpe «EIN» überbrückt, mit einem eigenen «Schliesser» Kontakt, den Schwimmer 11 Pumpe «EIN», Kontakt (Bild 3 oben + Bild 5 unten)

  7. Die Pumpe ist «EIN»

  8. Es fliesst weiter Abwasser in den Pumpenschacht. Trozdem das Niveau sinkt weil die Pumpe in Betrieb ist.

  9. Durch das Sinken des Niveaus senkt sich auch Schwimmer 12 Pumpe «AUS» und löst die «Selbsthaltung» auf. Das Relais «Pumpe EIN» fällt ab und schaltet die «Pumpe AUS».

  10. Alle Schwimmer hängen.

Funktionsablauf:
 ⇒ Ende.

Die Grundstellung:
 ⇒  ist erreicht:
Der nächste Funktionsablauf kann beginnen.


Selbsthaltungsfunktion für die: «Hysteresen» Bildung im Pumpwerk.
Bild 5
Prinzip Darstellung Selbsthaltung AUS

Prinzip Darstellung Steuerrelais
mit elektrischer Selbsthaltung
in der Grundstellung Relais «AUS»

Bild: https://de.wikipedia.org

Bild 6
Prinzip Darstellung Selbsthaltung Grundstellung

Prinzip Darstellung Steuerrelais
mit elektrischer Selbsthaltung
animierte Bild Darstellung

Bild: https://de.wikipedia.org

Bild 7
Prinzip Darstellung Selbsthaltung EIN

Prinzip Darstellung Steuerrelais
mit elektrischer Selbsthaltung
in der aktivierten Stellung «EIN»

Bild: https://de.wikipedia.org