Gasspeicher 1973 - 2001

Mit der Gasspeicherung können zum einen die Schwankungen der Gasproduktion ausgeglichen werden. Der Gasspeicher dient hier als Pufferzone. Die Verwertung des Biogases kann durch den Gasspeicher in einen Zeitraum verzögert werden, wo die Verwertung wirtschaftlicher erfolgen kann. Das ist zum Beispiel bei einem Blockheizkraftwerk gekoppelt mit einem Stromerzeuger (Generator) der Fall. Hier ist es von den Betriebskosten betrachtet sinnvoller vor allem während der Hochtarifzeit elektrische Energie zu erzeugen. Ein ebenso wichtiger Punkt besteht darin bei der Ernergieproduktion den teuren Spitzenverbrauch abzudecken beziehungsweise zu glätten. Was der Gasspeicher nebenbei noch kann, ist das Erzeugen eines konstanten Druckes im Verbrauchernetz. Dies wird mit dem Gewicht der Gasometerglocke oder der Gewichtsplatte beim Trockengasometer erreicht.

Niederdruck Gasspeicher

Hier wird hauptsächlich nach 2 Bauarten unterschieden:

Gasspeicher mit Flüssigkeitsdichtung

Dieser Gasspeicher Typ steht der ARA Untermarch zur Verfügung. Bei dieser Gasspeicher Variante wird die Abdichtung des Gasraumes gegenüber der Aussenwelt durch einen Flüssigkeits Verschluss erreicht. Die zylinderförmige Gasglocke schwimmt wie ein umgedrehtes Glas in einem ebenfalls Zylinderförmigen Behälter (Wassertasse) der mit Wasser befüllt ist. Vom leeren Gasometer zum vollen Gasometer, macht die Gasometerglocke eine Drehbewegung von zirka 60 Grad.


Gasspeicher mit Flüssigkeitsdichtung
Gasspeicher 1974

Gasspeicher im Betrieb
nach der Eröffnung
am 09.05.1974

Gasometer nach der Sanierung 2001

Die Wassertasse mit Wasser befüllt
kurz vor Inbetriebnahme nach der Sanierung
am 16.05.2001


Wartungsarbeiten bei einem Nassgasometer

Beim Nassgasometer bietet die Korrosiongefahr oder das Einfrieren der Wassertasse im Winter das grösste Problem.

Um ein Einfrieren der Wassertasse im Winter zu vermeiden leiten wir Betriebswasser knapp unter der Oberfläche gegenüber dem der Wasserüberlauf ein. Mit dieser Massnahme wird durch die Strömung in der Wassertasse ein zufrieren derselben vermieden. So kann auch auf eine kostspielige Beheizung der Wassertasse verzichtet werden.

Folgende Kontroll- und Wartungs Arbeiten werden regelmässig durchgeführt:

Sichtkontrolle
  1. des Korosionsschutzes

  2. der Überdrucksicherung und Unterdruck Sicherung

  3. des Wasserstand der Wassertasse

  4. der Funktion Überlauf der Wassertasse

  5. der mechanisch beweglichen Teile, Rollen und Füllstands Anzeige

  6. der Wasser Zirkulation in der Wassertasse im Winterbetrieb