Nacheindicker 2 oder Stapelbehälter ⇒ ab 2000
Welche Funktion erfüllt der Nacheindicker oder offener Stapel Behälter
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Der offene Stapel Behälter besitzt gegenüber dem Nacheindicker zwei entscheidende Vorteile.
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Der erste Vorteil: Er wird nicht chargenweise beschickt, wie das beim Nacheindicker betriebs bedingt der Fall ist.
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Der zweite Vorteil: er ist freistehend, nicht isoliert und nach oben total offen.
Der offene Nacheindicker oder Stapelbehälter

Nacheindicker oder Stapel Behälter
Schlammbehandlung Inhalt 500 m3
am 21.09.2001

Blick vom Nacheindicker 1 zum
offenen Stapelbehälter 500 m3
am 01.11.2012
Was ist der Nutzen der beiden Vorteile
Der Stapel Behälter kann mit einer Charge von 500 m3 Faulschlamm aus einem der Faulräume oder dem Nacheindicker befüllt werden. Danach kann der Faulschlamm unter geeigneten Bedingungen ohne gestört zu werden besser abkühlen und sich dabei absetzen. Mit dem installierten beweglichen Galgen und der angebauten Trenn Schicht Messsonde kann das sich bildende überstehende Faulwasser leicht vom Faulschlamm getrennt werden. Das abgetrennte Faulwasser, das eine hohe Belastung an Stickstoff Verbindungen, wird als interner Rücklauf, in die biologische Reinigung zurückführt.
In den Betriebsjahren nach der Erstellung 2000 - 2005 funktionierte die Trennung von sehr gut. Im damaligen Betriebsdaten Erfassungs Programm ist die Trübwasser Menge nicht vorhanden und wird darum nicht erfasst.
Nach dem Ausbau der Belebtschlamm Biologie wird ein neues Betriebsdaten Erfassungs Programm beschafft, und in diesem ist die Trübwasser Menge einer von vielen neuen Daten Erfassungs Parameter. In der folgenden Auflistung sind die Mengen ersichtlich. Diese günstigen Bedingungen konnten wir nach der Erstellung des offenen Stapel Behälter in den Betriebsjahren 2000 - 2009 sehr gut nutzen.
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Betriebsjahr 2000 - 2005 Trübwasser Menge: keine Datenerfassung
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Betriebsjahr 2006 Trübwasser Menge: 1'114 m3/ Jahr
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Betriebsjahr 2007 Trübwasser Menge: 3'175 m3/ Jahr
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Betriebsjahr 2008 Trübwasser Menge: 1'455 m3/ Jahr
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Betriebsjahr 2009 Trübwasser Menge: 1'586 m3/ Jahr
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Betriebsjahr 2010 Trübwasser Menge: 405 m3/ Jahr
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Betriebsjahr 2011 Trübwasser Menge: 0 m3/ Jahr
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Betriebsjahr 2012 Trübwasser Menge: 230 m3/ Jahr
Veränderung der Zusammensetzung des Faulschlammes
Im Betriebsjahr 2010 muss sich die Zusammensetzung des ausgefaulten Klärschlamm verändert haben, dies ist auch in der Liste oben zu sehen. Eine Trennung von Trübwasser findet praktisch nicht mehr statt. Im Betriebsjahr 2012 wird es nochmals versucht aber mit sehr geringem Erfolg.