Betriebsgebäude Schlammbehandlung 1973 - 1985

Die Schlammbehandlung


ARA Untermarch Betriebsgebäude Schlammbehandlung Mai 1974

Betriebsgebäude 300 Schlammbehandlung
mit dem freistehenden Treppenaufgang
am 19. Mai 1974

ARA Untermarch Betriebsgebäude Schlammbehandlung Mai 1974

Betriebsgebäude 300 Schlammbehandlung
Betriebsgebäude 100 Mechanische Reinigung
am 09. Mai 1974


Zeitraum 1973 - 1984

Betriebsraum: «ATEX» freie Zone

BG 300 Schlammbehandlung: 1. UG

  • 1 Schaltanlage Pumpen- und Schiebersteuerung

  • 2 Schlammpumpen

  • 1 Schlamm Wärmetauscher vertikal

  • 1 Trübwasserpumpe beim Eindicker

  • 2 Doppelkompressor Anlage: Druckluft

Betriebsraum Heizung: «ATEX» freie Zone

BG 300 Schlammbehandlung: 1. UG

  • 1 Schaltanlage Heizung

  • 2 Heizungskessel

  • 1 Heizöltankraum

  • 1 Heizungsverteiler

  • 6 Pumpenkreise mit Handmischventil

Gasmessraum: «ATEX» Zone II

BG 300 Schlammbehandlung: 1. UG

  • 1 Zugangstüre auf der Ostseite

  • 1 Hand Hauptschieber Gas

  • 1 Gasmessung Produktion

  • 1 Kondensat Abscheidung

  • 1 Leitungskanal zum Gasspeicher
       nicht begehbar

Treppenhaus «ATEX» freie Zone

BG 300 Schlammbehandlung: EG bis 3. OG

  • Eingangstüre ins EG von der Südseite

  • EG Podest 2 m x 1 m mit Gitterrostboden 2 m x 2 m in der Steigzone

  • Treppenabgang ins 1. UG Podest mit Geländer zur Steigzone,

  • EG Podest 2 m x 1 m mit Geländer 2 m x 1.1 m gegen der Steigzone

  • Treppenaufgang ins 1. OG Podest mit Geländer zur Steigzone,

  • Treppenaufgang ins 2. OG Podest mit Geländer 2 m x 1.1 m gegen der Steigzone

2 Nischenräume im Treppenhaus «ATEX» freie Zone

BG 300 Treppenhaus: 2. OG

  • 1. offener Nischenraum mit 60 cm höher gelegtem Boden  Südseite
    der Höhenunterschied vom Treppenhauspodest zum Nischenraumboden ist nicht nachvollziehbar

  • Im Betriebsjahr 1975 AG Kraftwerk Wägital installiert Wasseralarm Steuerung
    Jetzt zeigt sich der Nachteil wenn Höhenunterschiede mit Treppen statt Rampen

  • 2. offener Nischenraum mit 60 cm höher gelegtem Boden  Nordseite
    der Höhenunterschied vom Treppenhauspodest zum Nischenraumboden ist nicht nachvollziehbar

  • Im Betriebsjahr 1985 Die ARA Untermarch Gaseinpressung Kontrollraum
    Jetzt zeigt sich der Nachteil wenn Höhenunterschiede mit Treppen statt Rampen
    Betriebsjahr 1986 ARA Untermarch baut 2. Nischenraum zum «ATEX» Zone II um mit Abschlusstüre Gaseinpressung

BG 300 Schlammbehandlung: 3. OG

Aussenbereich Faulturm: «ATEX» Zone II bis 2 m Höhe

  • 1 Schraubenschaufler Antriebsmotor «ATEX» Zone II

  • 1 Schauglas Ø 0.6 m

  • 1 Gasentnahmedom,

  • 1 Überdrucksicherung: Wassertasse,

  • 1 Überlaufrohr und Schacht mit Abgangsleitung zum Nacheindickerturm

  • 1 Schaumschleuse, Ablassklappe

BG 300: Schlammbehandlung

Aussenbereich Nacheindicker: 3. OG «ATEX» Zone II bis 2 m Höhe

  • 1 Schauglas Ø 0.6 m

  • 1 Gasentnahmedom,

  • 1 Überdrucksicherung: Wassertasse,

  • 1 Überlaufrohr und Schacht mit Abgangsleitung zum Nacheindickerturm

  • 1 Schaumschleuse, Ablassklappe

BG 100 Arbeitsplätze Technik: Erdgeschoss

Betriebsräume: Unterhalt

  • 1 Betriebsraum Trafostation Mittelspannung 16'000 Volt

  • 1 Werkstatt Betrieb mit geringer Raumhöhe 3 m

  • 1 Kranschiene mit Elektrokran über der Bodenöffnung zum 1. und 2. UG
       Kranhaken Höhe bei Endanschlag «oben» zirka 2 m

BG 100 Mech. Reinigung: Erdgeschoss

Rechenkanal ganze Vertiefung «ATEX» Zone II 

Biologische Reinigungsstufe

Im 2. Untergeschoss Betriebsraum Druckluft, Heizungsverteilung Blindstromkompensation, Sandfanggebläseraum und ein Lagerraum.

Biologische Reinigungsstufe

Die Betriebsräume der Biologischen Reinigung in durch einen unterirdischen, horizontalen, begehbaren Leitungsgang verbunden. Dieser Horizontale Leitungsgang führt von den Betriebsräumen im 2. Untergeschoss des Betriebsgebäude Mechanische Reinigung dem Sandfangbecken und Vorklärbecken teilt

Betriebsräume Biologische Reinigung

Die Betriebsräume der Mechanischen Reinigung und der Biologischen Reinigung sind von 1973 bis 2006 im Betriebsgebäude 100 im Erdgeschoss, 1. Untergeschoss, und 2. Untergeschoss und in durch einen unterirdischen, horizontalen, begehbaren Leitungsgang verbunden. In der Mitte zwischen den zwei Faumtürmen steht ein aus Sichtbetonsteht ein vertikaler Rohr Leitungs Schacht mit integrierter Wendel Treppe mit 4 Zwischen Podesten mit Geländer zur Steigzone Rohr Leitungs Schacht. Ebenfalls in dieser auf der Westseite angeordneten Steigzone befindet sich das Herzstück der Schlammfaulung, ein stehender Schlamm Wärmetauscher. Neben den vielen braun und grau bemalten Schlamm Leitungen ist eine mit gelber Farbe bemalte, gross kalibrige Guss Leitung untergebracht. Mit gelber Farbe bemalte Leitungen kennzeichnen die Klärgas Produktions Leitung. Diese leitet das produzierte Klärgas von der Kuppel des nördlichen Faulraum, hinunter ins 1. UG und von dort im nordöstlichen überdeckten nicht begehbaren Leitungs Kanal zu Nass Gasometer. Auf der Ostseite des Treppen Aufganges befinden sich zwei Kamin Rohre für die zwei Heizung Kessel im 1. Untergeschoss.

Die Eingangs Türe zur Wendel Treppe befindet sich auf der Südseite des vertikalen Rohr Leitungs Schachtes. Die Wendel Treppe führt über 5 Etagen, von der Eingangs Türe im Erdgeschoss ins 1. UG. Dort finden wir die eigentlichen Betriebsräume der Schlammbehandlung.

Jetzt gehen wir zuerst nach oben, also von der Eingangs Türe im EG bis zum 3.OG. Das 1. OG besteht aus einer Platt Form mit Geländer auf der Seite zum Rohr Leitungs Schacht. Im 2. Obergeschoss ebenfalls eine Platt Form mit Geländer, zusätzlich finden wir südlich und nördlich je einen 70cm höher liegenden Nischen Raum 3m x 3m x 2.10m. Hinter diesem Nischenraum befindet sich die kegelförmige obere Kuppel. Ausserhalb dieser Nischen sind der überlauf Schacht und die Schwimm Schlamm Klappe der baugleichen Faultürme angeordnet. Ein Stock Werk höher im 3. OG führen zwei Türen zur Kuppel der zwei Faultürme.


Überlaufrohr mit Übersicht 2. + 3. Obergeschoss
Überlaufrohr und Nischenraum

Obere Kuppel Faulturm Zugang vom 3. OG Treppen Aufgang
Überlaufrohr Faulraum und angrenzend der Nischenraum
vom 2. OG Treppenaufgang zugänglich
am 13. Juni 1973

überlaufrohr und Schwimmschlammklappe

Obere Kuppel Faulturm Zugang vom 3. OG Treppenaufgang
Überlaufschacht + Schwimmschlammklappe Faulraum
vom 3. OG Treppen Aufgang zugänglich
am 13. Juni 1973


Die Türe auf der Nordseite führt auf die Kuppel des Faulturmes. Dort findet man in der Mitte des Faulraumkegels drei Öffnungen. in der mittleren ist der Antriebsmotor des Schraubenschauflers aufgeflanscht. Auf der Öffnung der Westseite ist der Gasentnahmedom mit integrierter Wassertasse als Überdrucksicherung aufgebaut. Die dritte Öffnung auf der Ostseite ist mit einem Sichtfenster aus Glas und einem Aluminiumschutzdeckel angeordnet.

Die Türe auf der Südseite führt zur Kuppel des Nachfaulraums.

Das Treppenhaus besteht aus Sichtbeton und steht frei zwischen den beiden Faultürmen. zu den Schaltanlage UV-Schlammbehandlung und UV-Heizung.

Schaltanlage Schlammbehandlung

Im Zeitraum von der Inbetriebsetzung 1973 - 1984 ist die Steuerung der Schlammfaulung Vorort orientiert und die Funktionsabläufe sind verbindungsorientiert aufgebaut. Jede Steuerschalter Stellung löst einen vorbestimmten Funktionsablauf aus. Im Prinzip sind es mehr oder weniger komplexe logische Verknüpfungen, das heisst eine Verschachtelung von elektrischen Relaiskontakten und Hilfskontakten von Leistungsschützen.

Die «Unterverteilung Schlammbehandlung» befindet sich, in diesen Betriebsjahren, im 1. Untergeschoss zwischen dem Faul Raum (Vorfaulraum) und dem Nacheindicker (Nachfaulraum). Die Unterverteilung besteht aus einem 2-türigen Schaltschrank.

Im linken Feld 1 sind Schraubsicherungen, Leistungsschütze, Thermorelais, Stromwandler und Industrierelais für die Steuerung der Antriebsmotoren von Pumpen und der Druckluft Kompressor Anlage untergebracht. In der Türe sind die dazugehörenden Steuerschalter, Betriebs- und Störlampen, sowie Amperemeter und Stundenzähler eingebaut.

Im rechten Feld 2 sind die 17 Magnetventile (5/2-Wege) unzählige Industrierelais, Schaltuhren für die Steuerung der mit Druckluft betriebenen pneumatischen Plattenschieber, untergebracht. In der Türe dieses Feldes sind auf der linken Seite die Programm Vorwahl Drucktastenschalter vertikal in einer Reihe von oben nach unten angeordnet und beschriftet. Der erste Programm Drucktastenschalter von oben ist mit Handprogramm Schiebersteuerung beschriftet. In der zweiten Zeile steht noch Pumpen und Schieber Handauswahl. Wenn Handprogramm Schiebersteuerung angewählt wird werden die nächsten 4 Vorwahl Drucktastenschalter mechanisch verriegelt.

Dies bedeutet die benötigte Pumpe und die entsprechenden richtigen Plattenschieber müssen im Handbetrieb ausgewählt werden. Für diese Auswahl sind in der rechten Türseite 14 Drucktastenschalter und links und rechts je eine Meldelampe für die Stellungsanzeigen AUF oder ZU eingebaut. Diese 14 Schalter und die 28 Meldelampen sind jeweils horizontal eingebaut.

Die Handdruckschalter sind nur bei Vorwahl Handprogramm Schiebersteuerung aktiv.

Die Druckschalter der Bedieneinheit sind beschriftet von oben nach unter mit H gefolgt von 1 - 8. Um einen dieser Vorwahl Drucktastenschalter 1 - 8 betätigen zu können muss wegen der mechanischen Verriegelung eine bestehende Vorwahl durch antippen gelöst werden. Erst jetzt, wenn sich alle mechanisch verriegelten Schalter in der AUS Stellung befinden kann ein neues Programm angewählt werden.

Gezeichnete Bilder der Schaltanlage Ausbaustand in den Betriebsjahren 1973 - 1985: Jo Mächler, Lachen


Aussenansicht und Innenansicht der UV-Schlammbehandlung 1973 - 1984
Schaltschrank UV-Schlammbehandlung Aussenansicht

Schaltanlage UV-Schlammbehandlung Aussenansicht
Bedienung Steuerung Pumpen und Antriebsmotoren
Bedienung Steuerung Pneumatikschieber
am 16. Juli 1980

Schaltschrank UV-Schlammbehandlung Innenansicht

Schaltanlage UV-Schlammbehandlung Innenansicht
Bedienung Steuerung Pumpen und Antriebsmotoren
Bedienung Steuerung Pneumatikschieber
am 16. Juli 1980

Schaltanlage VK-Heizung Schlammbehandlung

Die Wärmeenergie wird im Normalfall durch die Abwärme des Gasmotor der ein Biologiegebläse betreibt zur Verfügung gestellt. Für einen längeren Ausfall des Gasmotor muss die Beheizung der Schlammbehandlung und Betriebsräume eine alternative Heizungsanlage vorhanden sein. Die Heizungsanlage würde mit den zwei Klärgasbrennern betrieben. Sollte der «Worst Case» (der schlimmste Fall) eintreten. Das wäre zum Beispiel eine Einleitung von Giftstoffen, die die Faulung vergiften würde. Dann würde die 3. Variante der Betrieb mit der Heizungsanlage mit Heizöl zur Verfügung stehen.

Gezeichnete Bilder der Schaltanlage Ausbau Stand in den Betriebsjahren 1973 - 1985: Jo Mächler, Lachen


Aussenansicht und Innenansicht der UV-Heizung Schlammbehandlung 1973 - 1985
Schaltschrank UV-Heizung Aussenansicht und Innenansicht

Schaltanlage UV-Heizung Aussenansicht und Innenansicht
Bedienung Steuerung Umwälzpumpen und Mischventile
Bedienung Steuerung Heizungskessel mit Gasbrenner und Ölbrenner
am 15. Oktober 1973