Schlammsiebung mit der Strainpress  ⇒  ab 2007

Zweck der Schlammsiebung

Der Frischschlamm wird vor dem Eintrag in die Schlammbehandlung durch die Siebung wesentlich homogener und lässt sich besser und sicherer behandeln.

Die Beschickung der Strainpress erfolgt, aus einem der zwei Frischschlammschächten, mit der Frischschlammpumpe. Diese Frischschlammpumpe fördert den Frischschlamm in den Innenteil der konischen Siebzone der Strainpress. Der grösste Teil des Frischschlammes durchströmt die Siebfläche ohne Probleme. Die zurückgehaltenen Grobstoffe werden von der konischen Räumerschnecke nach vorne in die durch den Staukonus geregelte Presszone transportiert. Die Presszone ist im ersten Teil ebenfalls einkonischer Siebkorb durch den die Grobstoffe weiter entwässert werde bevor sie in die Presszone gelangen. Bei der Inbetriebnahme muss zuerst ein aus den am Sieb zurückgehaltenen Grobstoffe ein Grobstoffzapfen der die Presszone vor dem Proporzionalen Staukonusregelventil Das Presszonenende ist mit zwei geregelte Pneumatikzylinder durch einen kegelförmigen Zapfen verschlossen.


Strainpress-SP4  ⇒  Schlammsiebung
Schlammsiebanlage vor dem Einbau im Rechengebäude

Schlammsiebanlage Strainpress SP4
vor dem Einbau im Rechengebäude
am 14.05.1998

Animation Strainpress-SP4  ⇒  Schlammsiebung

Animation Strainpress Schlammsiebung Funktionsprinzip
Erklärung zur Wartung der Feststoffabscheidung
Video: 17 MB 3m:05s von Huber Picatech
am 16.07.2019


Der Staukonus Regelkreis der Schlammsiebung mit der Strainpress SP4

Dieser mit dem definirten, Gegendruck (mit dem an diesem Druckregler eingestellten Wert) vorbelasteten kegelförmige Zapfen macht es möglich, mit dem Regelkreis des Staukonus so zu regulieren das kein Schlammdurchbruch statt findet. Die Räumerschnecke liefert mit dem Istwert für das Proportional Regelventil das bei 50% Leistungaufnahme den am oben erwähnten eingestellten Gegendruck des Staukonus genau auhebt. Beim weiteren ansteigen der Leistungsaufnahme des Antriebes der Strainpress entlastet der Staukonus entsprechend der Leistungsaufnahme. Jetzt wenn der Gegendruck aufgehoben ist werden durch die Räumschnecke die Grobstoffe beim Staukonus rausgedrückt. Durch das abbauen der Grobstoffe nimmt die Leistungsaufnahme der Räumerschnecke ab und der Regelkreis baut den Gegendruck des Staukonus entsprechend Proporzional wieder auf. Drehzahl, Sieblochung und Geometrie des Grobstoff Austrittbereiches ist an das Medium Frischschlamm angepasst. Die Grobstoffabscheidung erfolgt kontinuierlich unter Druck und benötigt keine periodische Reinigung der Siebzone durch Rückspülung.


Strainpress-SP4 Schlammsiebung
Strainpress Steuerschrank Innenansicht 2001

Schlammsiebanlage Strainpress SP4
Strainpress Steuerschrank Innenansicht 2001
am 09.12.2001

Animation SMC ITV1050 Proporzional Druckregler

Animation Staukonus Regelkreis SMC ITV1050
Video: 7 MB 1m:00s von SMC Pneumatik
am 27.04.2021


Vorteile des STRAINPRESS®-Systems

  1. Absieben, entwässern und austragen der Grobstoffe in einem Arbeitsgang

  2. Integration in ein geschlossenes Leitungssystem

  3. Geschlossenes, kompaktes Inlinesystem, dadurch keine zweite Pumpe für den gesiebten Schlamm

  4. Automatische Staukonusregelung zur gleichmässigen Entwässerung der Grobstoffe selbst bei stark wechselnder Grobstoffbeschaffenheit und Grobstoffkonzentration

  5. Kontinuierliche Grobstoffabscheidung unter Druck bei einem Druckverlust von 0.4 - 0.6 bar

  6. Bei einer Sieblochung von 5 mm lassen sich, je nach Maschienengrösse, bis zu 60 m3/h Frischschlamm verarbeiten
    Dabei kann aus diesem Schlamm mit zirka 4 - 5 % TR eine gepresste Grobstoffmenge von 0,15 - 0,30 m3 / 100 m3 Schlamm separiert werden
    Der gepresste Grobstoff erreicht 35 - 45 % TR